„Anti-age ist mehr als nur ... Es ist eine kritische Auseindersetzung mit sich, dem eigenen Leben und seiner Wertschätzung.“

JESAJA BRUCH


Hautpflege

ist eine Frage Ihrer Schönheit und Ihrer Gesundheit!

Sie bezweckt unsere Haut in ihren natürlichen Funktionen zu unterstützen, sie mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre Schutzbarriere zu stärken. Somit ist sie in der Lage zahlreiche Umweltreize wie z.B. UV-Strahlung, Luftverschmutzung, Heizungsluft, etc. besser auszuhalten.

Hautpflegeprodukte sollten der Jahreszeit angepasst werden. Während in den Sommermonaten durchaus leichtere Texturen verwendet werden können, sollten es in den Wintermonaten fettreichere und vermehrt feuchtigkeitsspendende Produkte sein, da unsere Haut dann zur Austrocknung neigt und pflegebedürftiger wird.

Das Produkt sollte zum jeweiligen Hauttypus passen. Überpflegen Sie Ihre Haut nicht! Wechseln Sie nicht immer wieder zu neuen Produkten! Entscheiden Sie sich dennoch zu wechseln, probieren Sie nur dieses eine. Bedenken Sie, daß es bei einem Wechsel vor allem am Anfang zu Hautirritationen kommen kann. Beurteilen Sie seine Wirkung nach 28 Tagen. Das ist jene Zeit, in der sich die Haut einmal vollständig erneuert. Man spricht vom sogenannten Regenerationszyklus.

Essenziell für eine sorgfältige Pflege unserer Haut ist ihre Reinigung. Nur so bleibt sie auf Dauer gesund. Zu häufiges Waschen führt allerdings zu einem Verlust an hauteigenen und notwendigen Substanzen. Solange die Hautbarriere intakt ist, kann einer gesunden Haut wenig passieren. Dabei spielt auch der ph Wert eine wesentliche Rolle. Der physiologische pH-Wert liegt zwischen 5,4 und 5,9. Werden häufig basische Reinigungsmittel, das heißt mit deutlich darüberliegendem pH-Wert verwendet, kann dieser rasch in einen ungünstigen Bereich ansteigen und einen Verlust des natürlichen Schutzmechanismus bewirken.

Die Hautbarriere muss so intakt wie möglich sein, nur dann können Partikel in aller Regel nicht in sie eindringen. Wir empfehlen daher die Haut mit passenden Produkten und vor allem mit viel Feuchtigkeit zu versorgen, um einer Rissbildung vorzubeugen.

Feuchtigkeit ist gleich Wasser und Wasser ist ein Lebenselixier – auch und gerade für die Haut. Um ihre Funktionen optimal zu unterstützen, trinken Sie 1,5 – 2 Liter Wasser pro Tag, vor allem wenn Sie vermehrt schwitzen. 

Sonnenstrahlung

ist Teil der elektromagnetischen Strahlung und trifft in Form elektromagnetischer Wellen mit unterschiedlichen Wellenlängen auf die Erdoberfläche. 

Die Wirkung hängt insbesondere von der Energie der Strahlung (je kurzwelliger, desto energiereicher) sowie von der absorbierenden Struktur ab.

Sie kann in drei Hauptgruppen eingeteilt werden:

1. Ultraviolette Strahlung

2. Sichtbare Strahlung

3. Infrarotstrahlung

1. Die ultraviolette Strahlung

zeigt eine Wellenlänge von 100–400 Nanometer (nm = 10-9m). 

Vier Prozent der Sonnenstrahlung sind UV-Strahlen.  Es werden drei Typen von UV-Strahlen unterschieden:

UV-A (320–400 nm) Strahlung

trifft bei wolkenlosem Himmel zu 100 Prozent auf die Erdoberfläche. Sie dringt tief bis in die Dermis vor und verursacht dort vor allem oxidativen Stress. Dieser entsteht durch sogenannte freie Radikale. Dabei handelt es sich um reaktive Sauerstoffverbindungen, die das (Haut)-Gewebe, Kollagen und Elastin schädigen. Die Folgen der UV-A Exposition zeigen sich langfristig durch Trockenheit, Pigmentverschiebung, Faltenbildung. Man spricht vom sogenannten Photoaging. UV-A Strahlung erhöht das Risiko für schwarzen Hautkrebs, dem Melanom. Im Auge dringt sie in die Augenlinse ein und 1-2 Prozent erreicht sogar die Netzhaut. Das Risiko für den grünen Star, dem Glaukom ist bei langanhaltender Exposition erhöht. 

UV-B (280–320 nm) Strahlung

sie wird zu 90 Prozent von der Ozonschicht der Erdatmosphäre gefiltert und trifft bei wolkenlosem Himmel zu 10 Prozent auf die Erdoberfläche. Sie dringt weniger tief als die UV-A Strahlung in die Haut ein; sie bedingt die Bräunung und den Sonnenbrand. Bei langfristiger Exposition führt sie zu rötlichen, fest haftenden Rauigkeiten, der aktinischen Keratose, dem Vorläufer heller Hauttumoren wie z.B. dem Plattenepithelkarzinom. Im Auge dringt sie bis zur Augenlinse vor. 

UV-C (100–280 nm) Strahlung

wird in der Atmosphäre durch die Ozonschicht absorbiert und trifft nicht auf die Erdoberfläche. UV-C Strahlung kann wie UV-A und UV-B Strahlung auch künstlich erzeugt werden. Künstliche UV-C Strahlung wird verwendet um Oberflächen zu desinfizieren. Sie dringt bis in die Hornhaut vor. Am Auge erreicht sie die Horn- und Bindehaut. 

Je höher man sich über dem Meeresspiegel befindet, desto stärker die UV-Strahlung. Im Gebirge wird die Atmosphäre dünner. Deshalb werden die UV-Strahlen auch weniger gefiltert. Die Strahlungsintensität und damit auch die Sonnenbrandgefahr nehmen zu. Liegt in den Bergen Schnee, ist besondere Vorsicht geboten, da dieser UV-Strahlung bis zu 90 Prozent reflektiert. Wasser und Sand reflektieren das Sonnenlicht ebenfalls und verstärken so die UV-Strahlung. Je näher man sich am Äquator befindet, desto höher ist die UV-Belastung. Je kürzer der Weg, den die UV-Strahlen durch die Atmosphäre zurücklegen, desto grösser ist ihre Strahlungsintensität (am Nord- und Südpol ist sie etwa 1000-mal schwächer als am Äquator).  

Setzt man sich der Sonnenstrahlung völlig ungeschützt aus, trägt man je nach Hauttypus, aktuellem UV-Index (Messwerte finden sich im Netz) und der Expositionsdauer, ein entsprechend hohes Sonnenbrandrisiko.

Grundsätzlich gilt: Je höher der UV-Index, desto stärker und schädlicher ist die Strahlung.

UV-Filter bieten einen wirksamen Schutz. Achten Sie auf dessen Breitbandwirkung, gegen UV-A und UV-B Strahlung.

UV-Filter werden in mineralische und in chemische Filter unterschieden.

Mineralische UV-Filter wie etwa Titandioxid (TiO2) und Zinkoxid (ZnO) sind natürlich, gut verträglich und lösen kaum Allergien aus. Sie liegen auf der Haut und bestehen aus kleinsten Teilchen, welche die Strahlung absorbieren und reflektieren. Ihr Nachteil ist, daß sie einen sichtbaren und schlecht abwaschbaren weißen Schleier hinterlassen. 

Hersteller sind dazu übergegangen, die Substanzen noch weiter bis hin zu Nanoteilchen zu verkleinern, um den Schleiereffekt weitestgehend zu minimieren. Nanoteilchen könnten unter Umständen in den Körper aufgenommen werden und sich dort ablagern. 

Chemische Filter ziehen in die Haut ein und wandeln die Strahlung in Wärme um. Sie bieten einen guten Widerstand gegen Wasser und Schweiß. Auch hinterlassen sie keine weißen Streifen. Flecken auf der Kleidung können jedoch vorkommen. Einige unter ihnen stehen im Verdacht hormonell wirksam zu sein. Auch schädigen manche das Ökosystem der Meere und führen insbesondere zur Bleichung der Korallen. Hawaii hat daraufhin Oxybenzon und Octinoxat per Gesetz verboten. Palau hingegen Oxybenzon, Octocrylen, Parabene und Triclosan.

UV-Filter bleiben nach dem Eincremen vor allem auf und in der Haut. Nach heutigem Wissensstand sind die geschätzten Aufnahmemengen beim Menschen gering, sodaß eine Gesundheitsgefährdung unwahrscheinlich ist.

Verzichten Sie auf schädlich bzw. bedenklich eingestufte Filter wie Benzophenone-3, -4, -5, Ethylhexyl Dimethyl PABA, Homosalate, Octocrylene, Isoamyl Methoxycinnamate, 4-Methylbenzylidene Camphor, Octyl Methoxycinnamate, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Acrylates/C12-22 Alkyl Methacrylate Copolymer, Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (Nano) und Tris-Biphenyl Triazine (Nano).

Empfehlenswert ist der Einsatz von:

Die Angaben finden Sie auf der Verpackung unter Ingredients.

Der Lichtschutzfaktor

abgekürzt LSF oder Spf (sun protection factor) gibt jene Zeit an, in der man an der Sonne vor einem Sonnenbrand geschützt ist und zwar umso länger wie man es ohne LSF / Spf wäre. Kann man sich z.B. mit einer Eigenschutzzeit von 30 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu erleiden, so ist man nach Applikation eines UV-Filters 20, zwanzig Mal länger vor einem Sonnenbrand geschützt als eben nur 30 Minuten. In Summe also 600 Minuten. Hierbei handelt es sich jedoch leider nur um indikative Werte. Wiederholtes Eincremen nach wenigen Stunden ist notwendig, um ausreichend geschützt zu sein, da Sonnenschutzprodukte in aller Regel viel zu dünn aufgetragen werden. 

Die Zahlenangabe des Filters gibt den Schutz gegen die UV-B Strahlung an. Der UV-A Filter beträgt ein Drittel davon.

Die Sonnenschutzcreme stellt den letzten Schritt Ihrer Hautpflegeroutine dar!

Den besten Sonnenschutz erreichen Sie mit deckender Kleidung. Je kräftiger die Farbe und je dichter das Material desto besser der Schutz. Synthetische und halbsynthetische Fasern wie etwa Polyester oder Viskose schützen besser als z.B. leichte Baumwolle, Krepp oder Seide. Eine legere Passform ist besser geeignet als hauteng.  Auf eine schattenspendende Kopfbedeckung und auf Sonnenbrillen mit UV Schutz sollten Sie in den Sommermonaten auf keinen Fall verzichten!

2. Die sichtbare Strahlung

zeigt eine Wellenlänge von 400–800 nm. Sie ist sichtbar aber nicht spürbar.

Zweiundfünfzig Prozent der Sonnenstrahlung sind sichtbare Strahlen. Es handelt sich um das sichtbare Licht.  Es ermöglicht es uns, Formen und Farben zu erkennen.

3. Die Infrarotstrahlung

zeigt eine Wellenlänge von 800–1400 nm. Sie ist unsichtbar aber spürbar.

Vierundvierzig Prozent der Sonnenstrahlung sind Infrarotstrahlen. Es handelt sich um die spürbare Wärme.

Ernährung

versorgt den menschlichen Körper mit Energie und hält ihn bestenfalls bei guter Gesundheit und Vitalität. Sie trägt dazu bei vor Mangelerscheinungen, Erkrankungen und schädlichen Stoffwechselprodukten zu schützen. Darunter finden sich sogenannte freie Radikale. Es handelt sich um hochgradig reaktive Sauerstoffverbindungen, die das Gewebe angreifen und schädigen. Das Phänomen wird als oxidativer Stress bezeichnet. Freie Radikale entstehen in Organismen durch innere und / oder äußere Faktoren, wie z.B. durch chronische Entzündungen, Medikamente, Stress, UV-Strahlung, Zigarettenrauch, Umweltgifte.

Antioxidantien, darunter Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10, zahlreiche sekundäre pflanzliche Inhaltsstoffe und Spurenelemente wie Selen, Zink, Mangan und Kupfer schützen, indem sie mit freien Radikalen eine Verbindung eingehen und sie damit unschädlich machen.

Obst, darunter besonders Blaubeeren, Gemüse, darunter besonders Paprika und Brokkoli, unraffinierte Cerealien, Hülsenfrüchte und hochwertige pflanzliche Öle sind besonders reich an Antioxidantien. Omega-3 Fettsäuren, wie diese sich in fettem Fisch wie Lachs, Makrele, Hering, Sardinen und Sardellen befinden, sind für eine gesunde und starke Haut besonders wichtig.

Ernähren Sie sich gesund, frisch und ausgewogen! Sicherlich haben Sie schon von der sogenannten Ernährungspyramide gehört. 

Schlaf

Nachts wenn wir schlafen, erneuert sich unsere Haut, sie repariert Schäden und füllt die Wasserspeicher wieder auf. Sich schön und gesund schlafen kommt insofern also nicht von ungefähr. Schlechter Schlaf ist auf Dauer ungesund. Ein erholsamer Schlaf liegt bei etwa sieben bis acht Stunden. Damit Sie auch gut ein- und durchschlafen, treiben Sie tagsüber, am besten bereits im Morgenlicht regelmäßig Sport. Bevorzugen Sie am Abend leichte Kost. Kommen Sie zur Ruhe. Meiden Sie größere Mengen Alkohol und andere Drogen vor allem am Abend. Pflegen Sie ein kleines Ritual wie z.B. das Trinken einer nicht aktivierenden Teemischung, Melisse, Baldrian, Lavendel, Lindenblüten, Johanniskraut und Hopfen eignen sich besonders gut.

Dimmen Sie das Licht, wechseln Sie unter Umständen kaltes gegen warmes Licht aus. Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre. Gehen Sie immer zur gleichen Zeit schlafen und stehen Sie immer zur gleichen Zeit auf. Das Bett ist ausschließlich für das Schlafen und für sexuelle Aktivitäten gedacht. Legen Sie sich tagsüber, wenn es sein muss nur bis zu 30 Minuten hin. Die Zeit, die Sie tagsüber verschlafen, fehlt Ihnen nachts. Können Sie nicht einschlafen, stehen Sie für 10-15 Minuten auf und trinken Sie ein Glas warme Milch, der Sie einen Löffel Honig zugeben. Beseitigen Sie Auslöser innerer Unruhe und Grübeln. Stellen Sie externe Störfaktoren ab.

Rauchen

hat aufgrund unterschiedlicher Mechanismen einen komplexen Einfluss auf die menschliche Haut. Nicht nur die Hautzellen selbst, auch Immunzellen und neuronale Zellen sind durch die zahlreichen Inhaltsstoffe von Tabakrauch Ziel seiner Wirkung. Neben der Beschleunigung von Alterungsprozessen, steht eine Beeinflussung entzündlicher Prozesse (Psoriasis, Akne inversa) und vor allem die karzinogene, das heißt krebsauslösende Wirkung des Tabakrauches im klinischen Vordergrund.

Die häufigste und sichtbarste Folge des Rauchens ist die vorzeitige und verstärkte Hautalterung. Ein „Raucher-Gesicht“ ist gekennzeichnet durch deutliche Faltenbildung, Hervorstehen der knöchernen Strukturen und eine gräuliche, teils fleckige Verfärbung mit Verstärkung der sogenannten aktinischen Elastose. Diese ist charakterisiert durch einen Verlust elastischer und kollagener Fasern in der Dermis sowie die durch das Rauchen bedingte gestörte Durchblutung. Hierdurch verschlechtert sich sichtbar die Hautstruktur.

Das Ausmaß der Strukturveränderungen korreliert mit der Zahl der Zigaretten und der Zahl der Jahre, die geraucht wurden (sogenannte Pack-years).  Bei Frauen scheint das diesbezügliche Risiko größer zu sein. In einer Zwillingsstudie zeigte sich, daß insbesondere die unteren zwei Gesichtsdrittel bei Rauchern mit mehr als fünf Pack-years stärker in Mitleidenschaft gezogen werden als das obere Drittel. Es zeigten sich eine Zunahme statischer, nicht aber dynamischer Falten, Verstärkung von Blepharochalasis, „Tränensäcke“, der Nasolabialfalte und der perioralen, das heißt um den Mund herum gelegenen Plisseefalten (entnommen aus ärztliches-journal.de).

Umwelt

Haustiere sollten regelmäßig auf Hauterkrankungen wie Pilz- und Bakterienbefall untersucht werden. Diese sind auf den Menschen übertragbar und äussern sich in Form fleckförmiger und schuppender Herde. 

Unsere Haut ist mehr oder weniger immer Schadstoffen in Form kleiner Schwebepartikel in Luft und Umwelt ausgesetzt. Zu den häufigsten Reizstoffen zählen flüchtige organische Verbindungen (VOCs), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), Oxide, Ozon (O3) und Feinstaub ( PM2,5 und PM10 ). Sie fördern oxidativen Stress durch die Bildung freier Radikale. Lipide der Hautbarriere und Bindegewebe werden dadurch angegriffen und Feuchtigkeit geht verloren.  Fremdkörper können leichter eindringen. Eine beeinträchtigte Hautbarriere kann zu erhöhter Empfindlichkeit, einem unangenehmen Hautgefühl und beschleunigter Hautalterung führen.

Entspannung und Wellness

Gönnen Sie Ihrer Haut, Ihrem Körper und Ihrer Seele ab und zu eine wohltuende Auszeit. Dysstress, das heißt krankmachender Stress zeigt sich nicht nur körperlich und seelisch, sondern hinterlässt auch Spuren auf unserer Haut.

Nicht umsonst wird sie als Spiegel unserer Seele bezeichnet.

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